Szene 6:
Zusammenfassung:
-Galilei ist in Rom.
-Die Mönche ziehen Galileis Thesen ins Lächerliche.
-Die Astronomen wissen nicht wem sie glauben sollen.
-Der sehr alte Kardinal nennt Galilei einen Feind der Menschheit.
-Clavius bestätigt Galileis Weltbild.
These 1:
Die Astronomen verwenden das kopernikanische System. Sie wissen, dass Galilei nicht Unrecht hat, sie wollen aber die Kirche nicht verärgern, indem sie gegen sie argumentieren. Damit sie nicht gegen die Kirche sprechen untersuchen sie nicht alles, weil sie Angst haben. "Es gibt Erscheinungen, die uns Astronomen Schwierigkeiten berieten, aber muss der Mensch alles verstehen?"(S. 62 L. 23)
Sie denken nicht weit genug.
These 2:
Der sehr alte Kardinal beschuldigt Galilei ein Feind des Menschengeschlechts zu sein. laut ihm macht Galilei aus dem edlen Geschöpf "Mensch" ein nicht so edles, nicht im Mittelpunkt stehendes Tier. nach ihm beschmutzt Galilei also sein eigenes Nest.
Der alte Kardinal kann jedoch selber nicht gut sehen, seine Sinne sind also getrübt, deshalb kann er auch nicht über seinen eigenen Tellerrand herausschauen. Er sieht nicht mehr als er will.
Zitate:
"Was steht hier in der Schrift? "Sonne steht still zu Gibeon und Mond im Tale Ajalon!" Wie kann die Sonne still stehen, wenn sie sich überhaupt nicht dreht." (S. 62 L. 17)
"Mir schwindelt. Die Erde dreht sich zu schnell. Gestatten sie mir, dass ich mich an ihnen einhalte." (S. 60 L. 26)
Ihre Beurteilung der Position der Astronomen ist unklar, Sie sagen, sie wollten "die Kirche nicht verärgern" und "sie denken nicht weit genug". De facto orientieren sie sich an der gängigen Lehre, sprich: Auslegung der Bibel. Das hat mit Denken nichts zu tun, sondern ist eine willentliche Entscheidung. Es geht um Ideologie, um Wahrheitsanspruch und für die Astronomen um deren Existenz.
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