Montag, 7. Dezember 2015

›Leben des Galilei‹ – Grafiken

1. Bild



Wissenschaft und Weltbild: Aristotelische vs. Neue Wissenschaft Galileis







8. Bild



12. Bild



Galileis Maßlosigkeit in doppelter Hinsicht


Die Kopernikanische Wende bei Kant


Kant:     Bisher nahm man an, alle unsere Erkenntnis müsse sich nach den Gegenständen richten. Man versuche es daher einmal, ob wir nicht in den Aufgaben der Metaphysik besser fortkommen, wenn wir annehmen, die Gegenstände müssen sich nach unserer Erkenntnis richten.
Sophie:    Aha! Wenn ich also jetzt die Erde mit dem Menschen gleichsetze und die Sonne mit dem Gegenstand, den ich erkennen will, ja ... dann dreht sich meine Erkenntnis um den Gegenstand.
Kant:     Nein, nein. Anders herum, werte Sophie! Der Verstand ist das zentrale Maß aller Erkenntnis. Um das drehen sich die erkannten Gegenstände und zwar so, wie wir sie sehen und nicht wie auch immer sie in Wirklichkeit sein mögen.
Sophie:    Der Verstand ist die Sonne? 
Kant richtet ein altes Spiegelteleskop aus.
Kant:     Würden Sie freundlicherweise durch dieses Teleskop blicken? Was sehen Sie?
Sophie:    Einen Fleck. Einen blass-blauen runden Fleck. Ein leuchtender Stern? Nein, da sind Schatten ... Ah! Ein Planet ... Moment, da sind so Ausbuchtungen, nein das sind Ringe ... Ah, das ist der Saturn!
Kant:     Sehen Sie: Die Begriffe Fleck, Stern, Planet, Ringe und auch der Name Saturn hat Ihr Verstand produziert. Das, was Sie als Saturn bezeichnen, hat sich nach Ihrem Verstand gerichtet. Der Saturn an sich hat sich nicht geändert.
Sophie:    Ist das das berühmte "Ding an sich"?
Kant:     Exakt. Wir können über die Gegenstände an sich nichts Sicheres sagen. Sie gehören zu den Dingen an sich, die dem Menschen nie zur Verfügung stehen werden.
Sophie:    Heißt das, der Mensch kann sie weder mit seinen Sinnen noch mit seiner Vernunft je begreifen?
Kant:     Ja. Die Vernunft kann nur das an der Natur erkennen, was sie vorher in sie hineindenkt!



Galileis Spezialistentum

»Das technische Denken führt den Denker aus der Gemeinschaft der Menschen heraus, macht ihn zu ihrem objektiven Feind, isoliert ihn (als Spezialisten, der nur den Arbeitsteil bewältigen darf) , so dass er mit Leichtigkeit zu missbrauchen oder zu überwältigen ist. Das politische Denken bleibt, da ihm kein Einfluss auf die Geschehnisse eingeräumt ist, , infantil und abstrakt.«

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Szene 15

Szene 15

Inhalt:

Andrea ist an der Grenze und will das Land verlassen.
Die Zöllner untersuchen sein Gepäck und seine Bücher auf Dinge zu Religion.
Drei Kinder spielen und reden über eine Hexe.
Andrea beantwortet den Kindern ihre Fragen zu Hexerei und dem Teufel.

Thesen:

Es gibt eine Diskussion über Hexerei unter Kindern. Man merkt, dass die Wissenschaft nicht überall so weit ist, wie Galileo gemeint hat.

Die Zöllner sind nicht sehr vorsichtig. Sie lassen Andrea passieren, obwohl sie nicht alles kontrolliert haben. So finden sie auch das Manuskript von Galileo nicht, dass sehr wohl religiöse Themen enthält.

Zusammenhang:

Man sieht in dieser Szene einmal mehr, dass Galileos Bild der Menschheit eine Illusion war und dass die Welt noch lange nicht so weit war, wie er gedacht hatte. So glauben die Kinder nach wie vor an Hexerei (zumindest Kind 1 und Kind 3). 

Motive:

Die Szene ist ähnlich aufgebaut wie die erste. Die Thematik mit der Milch taucht wieder auf, genauso wie die Belehrung. Jedoch ist es nun in einer neuen Generation angekommen. Am Anfang belehrte Galilei Andrea, jetzt belehrt Andrea Giuseppe und die anderen beiden Kinder. Ausserdem spielt die Szene genau wie die erste früh am Morgen.
Damit schliesst sich der Kreis und das Buch endet.

Montag, 30. November 2015

Arbeit an den Szenen 8 bis 15

kleine Gruppen zu zweit oder zu dritt
  1. Szene 8: 76-81: Sarah & Viviane
  2. Szene 9a: 82-89: Joel & Matthias 
  3. Szene 9b: 90-96: Patrick & Benjamin
  4. Szene 10: 97-101: Julia & Mirjam
  5. Szene 11: 102-106: Cyra & Julia
  6. Szene 12: 107-110: Carmen & Anouk / Sandra & Joelle
  7. Szene 13: 111-116: kathrin & Melissa
  8. Szene 14: 117-129 Julian, Sami & Matthias
  9. Szene 15: 130-133 Stefan & Manuel

Bei der exemplarischen Auseinandersetzung mit einer Szene üben Sie
- Ihre Lesart zu formulieren und mit derjenigen der Mitschüler*innen zu vergleichen
- eigene Fragen zu formulieren, zu diskutieren und zu beantworten (Gesprächskultur)
- die Anmerkungen im hinteren Teil heranzuziehen (ist manchmal fruchtbar)
- die wesentlichen Konflikte und Schwerpunkte der Szene auszuloten
- die Szene in Zusammenhang mit dem ganzen Stück zu lesen:
   - Welche Motive tauchen wieder auf?
   - Ist diese Szene wichtig und wofür?
   - Hat sich während der Szene etwas entwickelt?


»Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!« (9. Szene, S. 83)

Aufsatz: Stil, Ausdruck, Wortschatz

Beispiele von schwerfälligen Substantivierungen und alternative Lösungen

Die Änderung eines Profilbilds kann das Terrorproblem nicht lösen. 
- Wenn ich mein Profilbild ändere, löse ich damit noch kein Terrorproblem.
- Indem ich mein Profilbild ändere, habe ich noch keine Probleme gelöst.
- Wer sein Profilbild ändert, will damit keine Probleme lösen.

Dieses motivierende: »Hey, ihr habt eine schlechte Zeit, aber da kommt ihr durch!«, kann eine große Hilfe sein.
- Mit solchen Maßnahmen möchte man den Opfern helfen und Mut machen, man ruft ihnen sozusagen zu zu: »Hey, ihr habt großes Leid erfahren, aber ihr steht das durch!«


Wäre es nicht ein Zeichen für ein nicht wichtig nehmen der Ereignisse?


Wortschatz: starten, logisch

Die Menschen haben jedoch das Mitgefühl für wichtiger befunden und die Aktion gestartet. (lanciert)
»Wenn du das so siehst«, startete er, »dann müsste man […]« (begann er, setzte er an)

Menschlich gesehen war die Aktion gut, logisch gesehen hingegen schlecht.

Fälkaliensprache


Wann ist Fäkaliensprache tolerierbar, wann nicht?
Grundsätzlich sind Ausdrücke vorzuziehen, die nicht aggressiv wirken oder allzu eklig sind.
Dann muss das stilistische Umfeld stimmen.
Wahrscheinlich eher das letztere, was mich persönlich verärgert, da es ihnen entweder am Arsch vorbeigeht oder sie einfach unwissend sind.

Dienstag, 24. November 2015

Essay (Textsorte)


Kolumnen wie diese haben oft essayistischen Charakter.

Ziel ist nicht, dass Sie aus dem Stegreif eine neue Textsorte beherrschen, sondern dass Sie versuchen, Ihr argumentatives Schreiben mit mehr essayistischer Leichtigkeit zu versehen.
Dabei üben Sie sich Sie sprachlich-stilistischer Beweglichkeit.
Mehrgewinn: Wirkungsorientiertes Schreiben ist eine Tugend, die man überall einsetzen kann und die dem analytischem Denken dazu verhilft, gerne gelesen zu werden.


Definition
›Essay‹ bedeutet so viel wie ›Versuch‹ und genau das soll es auch sein:
Ein Versuch, ein Thema (gesellschaftlich, politisch, wissenschaftlich, philosophisch) in einem knappen, geistreichen und absichtlich subjektiv verfassten Kontext zu behandeln.
Ein Essay basiert auf Fakten, es besteht aber kein Anspruch auf Vollständigkeit.


Fülle von Ausdrucksmöglichkeiten

  • inhaltlich weniger strikt als eine Erörterung und weniger streng in der Haltung zum Thema: man argumentiert, illustriert seine Argumente, seine Fragen und Überlegungen, aber man darf auch überzeichnen und (bewusst) die Ebene und den Tonfall wechseln. 
  • zielt auf einen lockeren, aber inspirierten, geistreichen Gedankengang ab, der sich flüssig liest, der anregt und unterhält


Gedankenvielfalt und Originalität

  • beim Entwickeln der Gedankengänge 
  • bei den sprachlichen Formulierungen


Thematischer Bogen: ziemlich weit

  • allgemeine Gedanken über Gott und die Welt
  • persönliche Einsichten
  • eigenes Denken, Empfinden und Handeln
  • wissenschaftliche Tatsachen und Erkenntnisse


Herstellung und Gliederung

  • große Bandbreite des Themas erschließen
  • Bilder und Beispiele aus dem eigenen Erlebnisbereich, aus Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft miteinander in Beziehung setzen
  • überraschende, nicht alltägliche Argumentation
  • Gesamttext in sich schlüssig, kalkulierte Brüche bei den Gedankenübergängen regen das selbständige Denken des Lesers an


Form und Sprache

  • eigene Beispiele und Beobachtungen einbringen
  • sprachliche Bilder einsetzen
  • abwechslungsreicher Satzbau
  • prägnant und pointiert formulieren


Montag, 23. November 2015

Der kleine Mönch, die Bauern der Campagna und der Zusammenhang mit dem Himmel



Thema

Die Bauern in der Campagna, der Sinn des Lebens, die herrschende Wahrheit und der Nutzen der (wissenschaftlichen) Wahrheit

Geben Sie die Argumentation des kleinen Mönchs in konzentrierter Fassung wieder
Nehmen Sie zu seiner These Stellung
Berücksichtigen Sie dabei Galileis Gegenposition



Montag, 16. November 2015

Szene 6: Galilei in Rom


Zusammenfassung  6. Szene:
Galilei ist in Rom, um seine Entdeckungen dem Astronom Clavius darzulegen. In der Wartezeit auf das Ergebnis von Clavius, wird Galilei von den Mönchen und einem dicken Prälat ausgelacht. Sie bezeichnen ihn als dumm, gar als Schwindler. Die Geistlichen wollen nicht wahrhaben, dass sich die Erde dreht, weil es in der Bibel anders steht. Die Wissenschaft steht im Gegensatz zu ihrer Bibelwahrheit. Bildlich dargestellt beginnt ihr Weltbild zu schwanken: ein Mönch beginnt Komödie zu spielen, ihm schwindelt und er schwankt, weil sich die Erde drehen soll!
Galilei wird darum auch als Feind gegen das Menschengeschlecht bezeichnet, man droht ihm mit dem Scheiterhaufen.
Gespannt warten alle darauf, das Clavius Galileis Hypothesen widerlegt. Entgegen aller Erwartungen jedoch gibt er jedoch Galilei recht, er sagt lapidar: »Es stimmt.« (64)
Es ist aber ein zweifelhafter Sieg, denn ein Mönch hörte, wie er sagte, dass die Theologen jetzt die Aufgabe haben, die Himmelskreise wieder einzurenken.


These 1:
Die Kirche will Galileis Entdeckungen widerlegt haben, weil diese sonst dem Glauben der Kirche widersprechen würde.
Die Wissenschaft steht im Gegensatz zu ihrer Bibelwahrheit. Bildlich dargestellt beginnt ihr Weltbild zu schwanken: ein Mönch beginnt Komödie zu spielen, ihm schwindelt und er schwankt, weil sich die Erde drehen soll! Galilei wird darum auch als Feind gegen das Menschengeschlecht bezeichnet, man droht ihm mit dem Scheiterhaufen.

These 2:
Die Geistlichen sind in Not, brauchen Gegenbeweise um Ihr Weltbild aufrecht zu halten. Sie stellen ihr eigenes Wissen und die Wissenschaft in Frage.

These 3:
Galilei nimmt den Sieg nicht entgegen, sondern bezeichnet die Vernunft als Siegerin. Wenn der Sieg ihm gehören würde, könnte er weiterhin als Lügner oder Schwindler bezeichnet werden. Wenn jedoch die Vernunft oder gar die Beweise anerkannt werden, ist die Wahrheit nicht mehr abzuwenden.

These 4:
Galilei ist ein zu früh lebender Aufklärer.

These 5:
Die Schrift lügt, oder lügt sie nicht?



Zitate:
"Nur das Vernünftige wird nicht geglaubt. Dass es einen Teufel gibt, das wird bezweifelt. Aber dass die Erde sich dreht wie ein Schusser in der Gosse, das wird geglaubt. Sancta simplicitas!!!" (S. 60)

"Wir werden den Tag erleben, wo sie sagen: Es gibt auch nicht Mensch und Tier, der Mensch selber ist ein Tier, es gibt nur Tiere." (S. 61)

"Es gibt Erscheinungen, die uns Astronomen Schwierigkeiten bereiten, aber muss der Mensch alles Verstehen?" (S. 62)

"Jetzt können die Theologen sehen, wie sie die Himmelskreise wieder einrenken!" (S. 65)

Attentate in Paris





Artikel in der ZEIT online vom 16.11.15 fordert, man müsse Terrorbekämpfung, den Begriff ›Krieg‹ und die Flüchtlingspolitik sorgfältig voneinander trennen

politisches Kabarett zum Thema Generalisierung und Sippenhaft
(Feb. 15, nach den Anschlägen auf Charlie Hébdo)

John Oliver vom Sonntag 15.11.

Anonymous droht dem IS mit Cyberattacken (TagesAnzeiger, 16.11.15)

Jan Boehmermann stellt Fragen und reagiert (16.11.15)



›Schöne Texte‹ macht sich über die solidarisch gedachten Profilfotos lustig

Kritik eines Bloggers an den solidarisch gedachten Profilfotos auf Fb (15.11.15)

Muslime wehren sich gegen Verallgemeinerung

Szene 3, S. 29-41

Themen/Motive:
- Kopernikanisches System
- Es gibt Berge auf dem Mond
- Sagredo hat Angst um Galilei
- Wo ist Gott?
- Galilei wusste vom Fernrohr in Holland
- Es gibt viele Sterne und die Erde ist einer davon
- Galilei glaub an die Vernunft des Menschen, Sagredo nicht

Thesen:
- Galilei hat keine Angst davor verbrennt zu werden, weil er denkt ,dass seine Beweise ihn beschützen.
-Galilei ist davon überzeugt, dass sich das Volk für seine Entdeckungen interessiert und ihren Verstand anwendet.
- Galilei hält seine Tochter zu dumm für das Rohr.

Zitate:
- "Der Mond kann eine Erde sein mit Bergen und Tälern, und die Erde kann ein Stern sein." Galilei, S. 30
- "Beruhige dich. Du denkst zu schnell." Sagredo, S. 34
- "Und ich frage dich, wo ist Gott in deinem Weltsystem? - In uns oder nirgends." Sagredo & Galilei, S. 35
- "Die Verführung, die von einem Beweis ausgeht, ist zu gross. Ihr erliegen die meisten, auf die Dauer alle." Galilei, S. 37
- "Und du weisst, ich verachte Leute, deren Gehirn nicht fähig ist, ihren Magen zu füllen." Galilei, S.40
- "Als ich dich vorhin am Rohr sah und du sahst diese neuen Sterne, da war es mir, als sähe ich dich auf brennenden Scheiten stehen, und als du sagtest, du glaubst an die Beweise, roch ich verbranntes Fleisch." Sagredo, S. 41

Szene 5, Uneingeschüchtert auch durch die Pest setzt Galilei seine Forschungen fort



Thesen

  • Galilei ist in seine Arbeit verbissen
  • Frau Sarti ist selbstlos
  • Aberglaube beherrscht die Gedanken der Menschen (mit Geräuschen die Wolken zu vertreiben)
Zitate
  • "Ich hätte ein dringende Arbeit, aber sie hatte keinen Grund zu bleiben." (S. 57, Z. 8-10)
  • "Sie versuchen, mit Geräsuchen die Wolken zu bertreiben, in denen die Pestkeime sind. " Galilei lacht schallend (S. 57, Z. 20-23)
  • "Könntet ihr, wenn ihr kommt auch ein Büchlein heraufreichen, dass ich für meine Arbeit brauche?" (S. 59, Z. 13-14)
  • Zitat von Andrea: "Senn du mir nichts sagst, warum, gehe ich nicht. " (S. 54, Z. 1) --------Andrea beginnt zu Hinterfragen--------wurde von Galilei beeinflusst, zum kritischen Denken
Auffällig/Speziell:
  • In Not ist die höfliche Umgangsform nicht so wichtig. 
Frau Sarti zu Galilei, (S. 54, Z. 5 und S. 54 Z. 24 und 29)
Galilei zu Frau Sarti, (S. 55, Z. 3 und S. 55 Z. 5)

  • Wieso kommt Andrea nach der Flucht von der Pest zurück?

Donnerstag, 12. November 2015

Szene 7

Bekanntgabe des Verbots von Galileo Galileis Lehre auf dem Ball in Rom

Thesen:

1. Galileo Galilei betrachtet die Wissenschaft und die Lehre (unklar: welche Lehre jetzt? seine oder die der Kirche?, wohl eher letzteres, wenn man die Erklärung S. 181 liest) nicht als Widerspruch (S.70, Z.27, Erklärung: S.181).

2. Der Inquisitor versucht Virginia zu manipulieren um Galileo Galilei unter Kontrolle zu behalten (S.75, Z. 5-7).

Mittwoch, 11. November 2015

Szene 6:

Zusammenfassung:

-Galilei ist in Rom.
-Die Mönche ziehen Galileis Thesen ins Lächerliche.
-Die Astronomen wissen nicht wem sie glauben sollen.
-Der sehr alte Kardinal nennt Galilei einen Feind der Menschheit.
-Clavius bestätigt Galileis Weltbild.

These 1:

Die Astronomen verwenden das kopernikanische System. Sie wissen, dass Galilei nicht Unrecht hat, sie wollen aber die Kirche nicht verärgern, indem sie gegen sie argumentieren. Damit sie nicht gegen die Kirche sprechen untersuchen sie nicht alles, weil sie Angst haben. "Es gibt Erscheinungen, die uns Astronomen Schwierigkeiten berieten, aber muss der Mensch alles verstehen?"(S. 62 L. 23)
Sie denken nicht weit genug. 

These 2:

Der sehr alte Kardinal beschuldigt Galilei ein Feind des Menschengeschlechts zu sein. laut ihm macht Galilei aus dem edlen Geschöpf "Mensch" ein nicht so edles, nicht im Mittelpunkt stehendes Tier. nach ihm beschmutzt Galilei also sein eigenes Nest.
Der alte Kardinal kann jedoch selber nicht gut sehen, seine Sinne sind also getrübt, deshalb kann er auch nicht über seinen eigenen Tellerrand herausschauen. Er sieht nicht mehr als er will.

Zitate:

"Was steht hier in der Schrift? "Sonne steht still zu Gibeon und Mond im Tale Ajalon!" Wie kann die Sonne still stehen, wenn sie sich überhaupt nicht dreht." (S. 62 L. 17)

"Mir schwindelt. Die Erde dreht sich zu schnell. Gestatten sie mir, dass ich mich an ihnen einhalte." (S. 60 L. 26)

Szene I (S. 9 - 24)

1.  Hauptaussage der Szene
a.    Galilei zeigt Andrea das kopernikanische Weltbild, welches er für das richtige hält (haltet). Er versucht ihm durch Beispiele zu beweisen, dass dies das richtige Modell des Universums (bzw. unseres Sonnensystems, der Milchstrasse) sei.
b.    Beispiele der Demonstration:
                                               i.     Apfel – Lampe
                                              ii.     Stuhl – Lampe
c.    Das zweite Thema ist das Geldproblem Galileis, so muss er reichen Schülern Privatunterricht erteilen (nur Männer), weshalb ihm weniger Zeit für die Forschung bleibt. Sein Antrag auf finanzielle Unterstützung der Universität / des Staates Venedig (Florenz) wurde jedoch abgelehnt, da Mathematik kein »ergiebiges Thema« sei.
d.    Galileis Meinung über das ptolemäische & das kopernikanische Sonnensystem wurde zensiert.
2.     Zitate
a.    S. 11, L. 27: »Den wo der Glaube tausend Jahre gesessen hat, eben da sitzt jetzt der Zweifel.«
b.    S. 13, L. 14: »Glotzen ist nicht sehen!«
c.    S. 14, L. 23: »Eine neue Zeit ist angebrochen, ein grosses Zeitalter, in dem zu Leben eine Lust ist.«
3.  Thesen
a.    Galilei veranschaulicht gerne sein Weltbild (Apfel, Stuhl, ...)
b.    Galilei trinkt gerne Milch
c.    Galilei hat kein Geld (für Milch)
d.    Für Galilei ist Bildung / sind Bücher wichtiger als die »Grundbedürfnisse«
e.    Galilei ist ein guter Lügner